(16.12.22 + 19.1.2023) Die FFW Deinsen kann einen Defibrillator (DEFI) bestellen.
Die Situation im ländlichen Raum ändert sich im Laufe der nächsten Jahre bzw. der Prozess hat bereits begonnen. In der Region verändern sich die Altersstrukturen und damit verbunden überaltern die Dörfer. Die ärztliche Hausarztversorgung ist schon jetzt nicht mehr flächendeckend und somit eine gute Versorgung nicht mehr gegeben.
Der Plötzliche Herztod gehört zu den häufigsten Todesursachen in den westlichen Industrienationen. Nach Schätzungen betrifft er allein in Deutschland jährlich bis zu 200.000 Menschen. Achteinhalb Minuten dauert es in Deutschland durchschnittlich, bis ein Rettungswagen eintrifft. Das ist im internationalen Vergleich ein guter Wert. Da Deinsen (in der SG Leinebergland) jedoch von den Rettungsdiensten aus Gronau und Alfeld oder auch aus Hildesheim angefahren wird, liegt die Eintreffzeit hier deutlich höher, teils nahe an der gesetzlichen Hilfsfrist von 15 Minuten. Bei einem Kreislaufstillstand kommt es jedoch auf jede Minute an: Ohne Wiederbelebungsmaßnahmen sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit alle 60 Sekunden um zehn Prozent.
Das Feuerwehrhaus in Deinsen ist ein zentraler Punkt des Ortes. In dem Gebäude (ehemalige Schule) ist außerdem das Dorfgemeinschaftshaus und der Kindergarten beheimatet. Direkt in den Nebengebäuden befindet sich das Sportheim sowie das Haus der Vereine. Das Schützenheim ist nicht weit entfernt. Mit anderen Worten Veranstaltungen des Dorfes finden direkt hier statt.
Aus diesem Grund will die Freiwillige Feuerwehr Deinsen einen Defibrillator ( kurz AED) für „Notfälle“ aber auch für die dörflichen Aktivitäten/Veranstaltungen anschaffen.
Dank der großzügigen Zuwendung aus den Reinerträgen des VR Gewinnsparens der Volksbank in Eime und einer Spende der Fa. Hamelin Brands aus Gronau konnte der Defibrillator nun bestellt werden.